Buchprojekte

Was von einem reichen Leben bleibt, ist es Wert, liebevoll zwischen zwei Buchdeckeln eingefasst zu werden. Biografien und Familienchroniken helfen künftigen Generationen, ihre Wurzeln zu finden. Und sie bewahren das Verständnis für Grundhaltungen, auf die es im Leben ankommt.


Immer wieder wird diskutiert: ist das Buch nicht schon tot, bei all den elektronischen Medien?
Das Buch aus papierenen Seiten mit zwei Deckeln und einem Buchrücken – Es wird Bestand haben. Wer mit den Fingern fühlen will, wer hören will, wie das Papier aneinander reibt beim Umblättern oder wenn die Buchdeckel zuklappen, der greift immer wieder nach einem Buch.

Aber ja, es wird eine neue Art des Lesens mit Tablets, Readern und anderen elektronischen Geräten geben. Nicht anstatt von gedruckten Büchern, sondern zusätzlich.

Die ersten Etappen zu einem Buch sind rein konzeptionell sowieso ziemlich gleich: Es muss überlegt werden, wie man den Inhalt sinnvoll zusammenstellt. Es ist daran zu feilen, um die Texte leicht und spannend lesbar zu machen. Es wird erprobt, welche Gestaltungs- und Präsentationsart die Passende ist.

Und Stoffe – Geschichten, Erfahrungen, Entdeckungen, Erlebtes und Gelebtes –, die gibt es immer. Da lohnt es sich, das auch anzupacken.

Neben dem guten Gefühl, einmal ein eigenes Buch in Händen zu haben, lohnt es sich auch wegen der Erfahrung. Ein Entstehungsprozess, bei dem sich Gegensätze ständig abwechseln: Zielgerichtetheit und Improvisation, Phantasie und Planung.

Darum wohl auch das alte Sprichwort: Du solltest im Leben mindestens einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen, ein Haus bauen und ein Buch schreiben. – Man kann ja auch ein Buch schreiben, in dem alles vorkommt.